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Die Markgräfler Weinprinzessin Tina Glur (l.) und die Badische Weinprinzessin Lucia Winterhalter (r.) gratulieren Franz Herbster zum 1. Platz beim Gutedel-Cup 2025 „internationale Spitze“ im Festspielhaus Badenweiler.
Das Weingut Herbster ist Gutedel-Cup-Sieger 2025
Seit über 25 Jahren werden regionale und internationale Gutedelweine zum Markgräfler Gutedelcup angestellt. Eine hochkarätige Jury verkostet und bewertet bei einer anonymen Probe die eingereichten Weine in vier Kategorien.
Am 24. April lud der Markgräfler Wein e. V. zur feierlichen Verleihung des Gutedel-Cups in das Festspielhaus Badenweiler ein, um die Besten Gutedel aus dem Markgräflerland, der Region Saale-Unstrut sowie aus schweizerischen Anbaugebieten auszuzeichnen.
Den Spitzenplatz in der Kategorie "Internationale Spitze" holte sich dabei das Weingut Franz Herbster aus Ehrenkirchen mit seinem 2023er Chasselas "sur lie" vom Kirchhofener Kirchberg.
Der Chasselas von Franz Herbster brillierte laut der Jury mit einer außergewöhnlichen Frische, besaß angenehme Frucht- und Sahnenoten. Der Geschmack zeigte eine perfekte Balance von Säure und Mineralität und überraschte mit einem sehr lebendigen und ausdruckvollen Ausklang.
Der Wein reifte über 12 Monate im Stückfass (1.200ltr. Eichenfass) auf seiner eigenen Hefe (sur lie). Diese traditionelle Ausbauweise sorgt für eine angenehme Cremigkeit und entwickelt die einzigartige Champagner Aromatik in Bukett und Geschmack.
Für Franz Herbster war diese Cup Sieg eine sehr besondere Auszeichnung, nach dem er 1996 den Markgräfler Gutedel Cup zusammen mit der Zeitschrift Vinum selbst ins Leben gerufen hatte – damals um die Wertigkeit der Rebsorte in einen besseren nationalen Fokus zu rücken.
Aber auch ein zweites ist etwas Besonderes: 1994 hat Franz Herbster als Kellermeister der damaligen Winzergenossenschaft Ehrenstetten den ersten deutschen Wein mit dem Hinweis „sur lie Ausbau“ gekennzeichnet und gleichzeitig die aus Chasselas und sur lie zusammengesetzte Marke CHASSLIE als Wortpatent angemeldet.
Zusammen mit vier weiteren Winzern hat er dann auch diesen besonderen Gutedel viele Jahre sehr erfolgreich vermarktet und im Markgräflerland ein neues Zeitalter losgetreten. Inzwischen ist die Bezeichung Chasselas (intern. für Gutedel) als Auslobung auf dem Etikett generell zulässig, jedoch haben sich alle Markgräfler Winzer dazu verpflichtet diese Bezeichnung nur für die hochkarätigsten Gutedel bzw. für Weine mit einem internationalen Niveau zu verwenden.
